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Beitrag vom 29.10.2018
Bestandsaufnahme Gurlitt. Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus - Eine Ausstellung im Gropius Bau vom 14.09.2018 - 07.01.2019
Ulrike Wagener
Im Gropius Bau werden erstmalig die beiden Themenkomplexe "Entartete" Kunst und NS-Raubkunst in Bezug auf die Handelstätigkeiten des NS-Kunsthändlers Hildebrandt Gurlitt zusammengeführt. Im Fokus stehen die Biographien der Bilder und die damit untrennbar verbundenen Geschichten von Repression, Verfolgung und Mord.
"Nazi-Schatz", Cornelius Gurlitt als "Phantom", Bilder mit Werten in Milliardenhöhe. Der erste Raum der von Rein Wolfs und Agnieszka Lulińska kuratierten Ausstellung konfrontiert das Publikum mit einer Collage der sensationsheischenden Berichterstattung rund um den sogenannten "Schwabinger Kunstfund". Eingerahmt von der durch Spiegel vervielfachten Presseschau steht im Zentrum ein unscheinbarer Koffer. Was führt uns hierher?
Der "Schwabinger Kunstfund"
Im September 2010 hatte der deutsche Zoll einen weißen Mann um die 80 im Zug von der Schweiz nach Deutschland kontrolliert und mit einer hohen, jedoch erlaubten Summe an Bargeld angetroffen. Daraufhin nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Mann, Cornelius Gurlitt, wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung und Devisenbetrug auf. Zwei Jahre später werden bei einer Hausdurchsuchung seiner Wohnung in München etliche Bilder gefunden und beschlagnahmt. Der Koffer wird zum Legitimationsgrund der Beschlagnahme: Es bestehe Verdunkelungsgefahr. Die Presse macht daraus eine reißerische Geschichte über einen Nazi-Schatz, und erklärt Cornelius Gurlitt zum geheimnisvollen Gralshüter milliardenschwerer Meisterwerke.
Wahrscheinlich aufgrund der großen öffentlichen Aufmerksamkeit richtet die Bundesrepublik bald darauf eine Forschungsstelle ein, die sogenannte "Taskforce Schwabinger Kunstfund". Deren Aufgabe war es, den Bestand über ca. 1500 Positionen an Bildern, Gegenständen und Dokumenten zu katalogisieren und auf ihre Provenienz hin zu überprüfen. Seit wann waren sie im Besitz Hildebrandt Gurlitts und wie waren sie dorthin gekommen? Wem hatten sie vorher gehört und auf welche Weise hatten sie den Besitz gewechselt?
Die Washingtoner Erklärung
Seit der Washingtoner Erklärung aus dem Jahre 1998 sind alle öffentlichen Institutionen Deutschlands verpflichtet, ihre Bestände auf NS-Raubkunst hin zu überprüfen und bestätigte Fälle zu restituieren. Der Gurlittsche Bestand ist jedoch eine private Sammlung und daher nicht an das internationale Abkommen gebunden. Für NS-Raubkunst gilt die Verjährungsregel für Diebstahl, das heißt, nach 30 Jahren gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf eine Rückgabe. Cornelius Gurlitt hat sich vor seinem Tod 2014 der Washingtoner Erklärung verpflichtet. Den Kunstbestand seines Vaters hat er an das Museum Bern vererbt. Das Museum knüpfte den Antritt des Erbes an die Ergebnisse der Provenienzforschung: Ist ein Bild als NS-Raubkunst eingestuft, wird seine Restitution angestrebt. Wurde ein NS-Raubkunstverdacht ausgeschlossen, geht das Bild automatisch an das Museum über. Bei dem überwiegenden Teil der Bilder lässt sich ein NS-Raubkunstverdacht jedoch weder eindeutig ausschließen noch eindeutig bestätigen.
Der Grund dafür lässt sich an der Ausstellung gut nachvollziehen. Zum einen war Gurlitt im Gegensatz zu den anfänglichen Behauptungen der Presse kein Sammler großer Ölgemälde. Sein persönlicher Fokus lag einerseits auf der von den Nationalsozialisten verfemten Moderne, andererseits handelte er überwiegend mit Papierarbeiten, Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Werkidentität lässt sich bei seriellen Arbeiten und einzelnen Blättern aus Skizzenbüchern oft nicht eindeutig feststellen. Zudem wurden Transaktionen nicht immer sorgfältig dokumentiert.
Hildebrand Gurlitt und die NS-Kunstpolitik
Bereits als junger Mann hegte Hildebrand Gurlitt den Traum, ein Museum in einer kleinen Stadt in Deutschland zu leiten. Nach seiner Rückkehr aus dem ersten Weltkrieg studierte er Kunstgeschichte, promovierte in Frankfurt am Main und übernahm 1925 direkt im Anschluss die Leitung des König-Albert-Museums in Zwickau. Seine Fokussierung auf Werke der klassischen Moderne zog die Aufmerksamkeit der NSDAP-Ortsgruppe auf sich und führte zu seiner Entlassung 1930. Durch seine guten Kontakte konnte er jedoch direkt im Anschluss die Leitung des Kunstvereins Hamburg übernehmen. In einem Akt zivilen Ungehorsams sägte er 1933 den Fahnenmast der Institution ab, um die Hissung der NSDAP-Flagge zu verhindern. Dies und vermutlich auch sein Status als sogenannter "Vierteljude" führte erneut zu seiner Entlassung. Gurlitt entschloss sich nun zu einer Karriere in der Privatwirtschaft und eröffnete das Kunstkabinett H. Gurlitt in Hamburg.
In der Ausstellung im Gropius Bau sind ca. 200 Werke aus dem Bestand des Kunstkabinetts ausgestellt. Davon zählen viele zu von den Nationalsozialisten als "Entartete Kunst" verfemte Werke. Wie ideologisch aufgeladen diese Einordnung ist, zeigen die Dokumente in den Glasvitrinen und das Video zur Propaganda-Ausstellung "Entartete Kunst" 1937 in München. Die Kunst- und Kulturpolitik der Nationalsozialisten war eng an die Figur Adolf Hitler geknüpft. Selbst in den NS-Eliten und den Museumshäusern bestand große Unsicherheit darüber, was als "deutsche Kunst" zu gelten hatte. Durch Kritik an Ausstellungen, persönliche Schenkungen und der Lächerlichmachung des Kunstgeschmacks Einzelner machte Hitler immer wieder deutlich, dass er die endgültige Definitionsmacht darüber innehielt, was als "gute Kunst", was als deutsch beziehungsweise undeutsch zu gelten hatte. Die Ausstellung macht die perfide Infiltration des gesellschaftlichen Lebens über die Lenkung des Geschmacks greifbar. Durch die Gleichsetzung der "Entarteten Kunst" mit ihren Urheber*innen wurde nicht nur jegliche avantgardistische Kunst aus dem öffentlichen Leben verdrängt. Es sorgte auch dafür, jüdische Künstler*innen, Gegner*innen des Regimes und kritische Stimmen als "degeneriert" und "undeutsch" zu markieren.
Neben der Funktion des Otherings war die nationalsozialistische Kunstpolitik auch dazu bestimmt, den Holocaust mit zu finanzieren. Werke regimekritischer Künstler*innen wurden für Devisen ins Ausland verkauft, um die Repressions- und Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten am Laufen zu halten. Seit 1938 war H. Gurlitt auf eigene Initiative daran beteiligt, die aus deutschen Museen beschlagnahmten Werke "Entarteter Kunst" ins Ausland und unter der Hand auch verbotenerweise innerhalb Deutschlands zu verkaufen.
Doch auch Bilder aus dem Privatbesitz von Jüd*innen gelangten über Umwege in das Verwertungssystem der Nationalsozialisten. Seit 1933 mussten Jüd*innen die sogenannte Reichsfluchtsteuer ableisten, die ab einem Vermögen von 25.000 RM 25% betrug. 1938 mussten bereits Jüd*innen mit einem Vermögen von 5000 RM 20% versteuern. Diese Abgabe wurde als "Judenbuße" bezeichnet und wurde offiziell zur Finanzierung der Ermordung der Jüd*innen in Konzentrationslagern eingezogen. Um diese Steuern zu leisten und in vielen Fällen, um eine Flucht aus Deutschland zu zahlen, waren Jüd*innen gezwungen, ihre Wertgegenstände zu verkaufen. Viele der Bilder in Gurlitts Bestand stehen unter Verdacht, in diesem Kontext zu stehen. Nachzuweisen ist es oftmals nicht.
Belegt ist jedoch, dass Gurlitt sich nach Ende des Krieges konkreten Anfragen Überlebender entzog, indem er verleugnete, einzelne Bilder noch zu besitzen oder etwas über deren Verbleib zu wissen. Für ihn selbst hatte seine enge Kollaboration mit dem NS-Regime keine Konsequenzen. Er wurde trotz immenser Bereicherung am NS-Kunsthandel im Entnazifizierungsverfahren als "unbedenklich" eingestuft und konnte seine Arbeit als Kunsthändler und Ausstellungsmacher bis zu seinem überraschenden Tod 1956 fortführen.
Um den Lücken und Leerstellen in den Provenienzen des Bestands gerecht zu werden, legt die Ausstellung Wert darauf, nicht nur die Kunstwerke in einem würdevollen Rahmen zu präsentieren und die Verwicklungen der NS-Kunstpolitik in die Geschichte des Holocaust darzustellen, sondern ganz besonders über die Provenienzen der Bilder die Lebensgeschichten deutscher Jüd*innen zu erzählen.
AVIVA-Tipp: Die Bestandsaufnahme vermittelt einen anschaulichen Einblick in die Schwierigkeiten der Provenienzforschung. Durch den Fokus auf Gurlitt als Kunsthändler wird die NS-Kunstpolitik facettenreich beleuchtet und deren Stellung in der Verfolgung und Vernichtung von Jüd*innen im Nationalsozialismus aufgezeigt.
Bestandsaufnahme Gurlitt. Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus - Eine Ausstellung im Gropius Bau vom 14.09.2018 - 07.01.2019
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag 10:00–19:00 Uhr. Dienstag geschlossen. Sonderöffnungszeiten: DI 25. und MI 26.12.2018, DI 01.01.2019. MO 24. und 31.12.2018 geschlossen
Eintritt: Regulär € 10 / ermäßigt € 6,50. Gruppen (ab 5 Personen) € 7,50. Gruppen Schüler*innen und Studierende (ab 5 Personen) € 5. Eintritt frei bis 16 Jahre
Katalog
Zur Ausstellung erschienen ist ein Katalog im Hirmer Verlag, herausgegeben von dem Kunstmuseum Bern und Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH. Mit Beiträgen von Lukas Bächer, Andrea Bambi, Andrea Baresel-Brand, Matthias Frehner, Johannes Gramlich, Anja Heuß, Meike Hoffmann, Stefan Koldehoff, Georg Kreis, Marcus Leifeld, Agnieszka Lulinska, Nathalie Neumann, Britta Olényi von Husen, Linda Philipp-Hacka, Birgit Schwarz, Yehudit Shendar und Shlomit Steinberg
Bestandsaufnahme Gurlitt
Museumspreis € 29,90
Buchhandelspreis € 29,90
Deutsche Ausgabe ISBN 978¬3¬7774¬3137-6
Englische Ausgabe ISBN 978¬3¬7774-2963-2
Mehr Informationen zur Ausstellung: www.berlinerfestspiele.de
Weiterführende Links zum Thema
Stabsstelle NS-Raub- und Beutegut: www.fu-berlin.de
Datenbank Looted Cultural Assets: lootedculturalassets.de
The Central Registry of Information on Looted Cultural Property 1933–1945: www.lootedart.com
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste: www.kulturgutverluste.de
Die Stiftung ZURÜCKGEBEN - Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft gibt Menschen die Möglichkeit, Raubgut, auch Alltagsgegenstände, Literatur etc., symbolisch zurückzugeben: www.stiftung-zurueckgeben.de
Rose Valland Institut Call for Papers Verwaistes Eigentum in Europa: rosevallandinstitut.org
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:
Restitution nach 80 Jahren. Von den Nationalsozialisten geraubtes Buch heutigem Eigentümer übergeben
Das Buch "Mein Deutschland", das von dem jüdischen Arzt Benno Latz geschrieben und in limitierter Auflage gedruckt worden war, konnte durch einen Zeitungsartikel dem britischen Künstler Geoff Latz, dem Enkel des Mediziners, zugeordnet werden. Infos zur Provenienzforschung und der Arbeit der Stabsstelle NS-Raub- und Beutegut der FU Berlin sowie Möglichkeiten, Raubgut aufzuspüren und symbolisch zurückzugeben, hier auf AVIVA-Berlin (2018)
Rose Valland Institut: Open Call - Unrechtmäßige Besitzverhältnisse in Deutschland
Das Rose Valland Institut ist ein künstlerisches Projekt von Maria Eichhorn im Rahmen der documenta 14. Mit dem Call for Papers "Verwaistes Eigentum in Europa" trat das Institut im März 2017 erstmals an die Öffentlichkeit. Diese wird dazu aufgerufen, sich über NS-Raubgut im ererbten Besitz bewusst zu werden, zu recherchieren und Informationen dem Rose Valland Institut zu übermitteln. (2017)
Provenienzforschung und NS-Raubkunst: Tempeltanz der Seele von Fidus bleibt in der Berlinischen Galerie
Einst hing der fünfteilige Gemälde-Zyklus im Musikzimmer der jüdischen Familie Neuhäuser am Bayerischen Platz. Mehr Informationen zum Hintergrund sowie weitere Aktivitäten der Provenienzforschung an der Berlinischen Galerie und der Unterstützer, wie der Ferdinand-Möller-Stiftung und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, auf AVIVA-Berlin (2017)
Elisabeth Sandmann - Der gestohlene Klimt. Wie sich Maria Altmann die Goldene Adele zurückholte
Das Leben der Maria Altmann und ihre Beziehung zu dem von den Nazis geraubten Klimt-Gemälde "Goldene Adele" dokumentierte die Verlegerin Elisabeth Sandmann in akribischer Recherchearbeit. (2015)
Die Frau in Gold. Kinostart 4. Juni 2015. Das Buch zum Film von Elisabeth Sandmann - Der gestohlene Klimt
Das Leben der Maria Altmann und ihre Beziehung zu dem von den Nazis geraubten Klimt-Gemälde "Goldene Adele" inspirierte Regisseur Simon Curtis zu einem fesselnden Bio-Pic. Helen Mirren verkörpert die aus Österreich in die USA geflüchtete faszinierende Protagonistin. (2015)
Birgit Schwarz - Auf Befehl des Führers. Hitler und der NS-Kunstraub
Nicht erst seit dem Fall Gurlitt ist bekannt, dass Deutschland unter dem NS-Regime Schauplatz des größten Kunstraubs der Geschichte war. Wie tief Hitler jedoch wirklich in das schmutzige Geschäft mit gestohlenen Kulturgütern verstrickt war, deckt Kunsthistorikerin Birgit Schwarz in ihrem neuen Sachbuch auf. (2015)
Stefan Koldehoff - "Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Fall Gurlitt"
Der Kulturredakteur und Autor hat sein 2009 bei Eichborn erschienenes Buch aktualisiert, um das Kapitel "Gerettet oder gestohlen? Der Fall Gurlitt" erweitert und ein Schlusskapitel "Perspektiven für eine neue deutsche Raubkunstpolitik 2014" angefügt. (2014)
Melissa Müller und Monika Tatzkow – "Verlorene Bilder, verlorene Leben" über "Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde"
Im größten Kunstraub aller Zeiten enteignete das Naziregime etwa 600.000 Kunstwerke aus jüdischem Besitz. Sie wurden gestohlen, beschlagnahmt, eingezogen, zwangsverkauft oder versteigert. (2009)
Hanns Christian Löhr - Der eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring
Im Rahmen der aktuellen Debatte über Raubkunst widmet sich das Buch "Der eiserne Sammler" einem Menschen, der maßgeblich an den Raubzügen im "Dritten Reich" verantwortlich war: Hermann Göring. (2009)
Fiskalische Ausplünderung der Juden in Berlin 1933 bis 1945
Die Forschungsarbeit von Dr. Martin Friedenberger und die dazu gehörige Internetseite beleuchten die NS-Vergangenheit Berliner und Brandenburger Finanzbehörden. (2008)
Christiane Kohl – Bilder eines Vaters
Die Entdeckung einer Marmorbüste ist der Beginn einer Reise in die Vergangenheit. Christiane Kohl begibt sich auf die Spuren einer jüdischen Familie und liefert einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Debatte um den Kunstraub durch die Nationalsozialisten. (2008)
Stealing Klimt
Ab dem 3.9.2007 ist der britische Dokumentarfilm auch in den deutschen Kinos zu sehen. Jahrelang kämpfte Maria Altman um 5 Gemälde von Gustav Klimt, die ihrer Familie von den Nazis geraubt wurden. (2007)
Interview with Jane Chablani, Regisseurin von "Stealing Klimt"
The director of "Stealing Klimt" talks about the long lasting fight of the 90-year-old Maria Altmann against the Republic of Austria and about the victory of David against Goliath (2007)
Eine Debatte ohne Ende - Raubkunst und Restitution im deutschsprachigen Raum
Die immer wieder aufflammende und stets sehr emotional diskutierte Restitution von Beutekunst war im April 2007 das zentrale Thema einer Konferenz, deren Vorträge jetzt in Buchform erschienen. (2007)
Jani Pietsch - Ich besaß einen Garten in Schöneiche bei Berlin
Das verwaltete Verschwinden jüdischer Nachbarn und ihre schwierige Rückkehr. Eine Rekonstruktion der Berliner Politikwissenschaftlerin und Historikerin Jani Pietsch. Mit O-Tönen von Gesine Strempel (2006)